bearbeitet: 19.07.2023     

Ideologische Manipulation

Es ist unstrittig, daß das Klima der Erde ständigen, meist periodisch auftretenden Veränderungen unterliegt. Dies ist in der Masse teils durch geologische, teils durch kosmische Kräfte bedingt. Der Anteil der menschlichen Zivilisation daran ist äußerst gering, er beträgt wenige Prozent im unteren einstelligen Bereich.

Aber er erfährt durch politischen Aktionismus eine extreme Überbetonung. Es ist meiner Auffassung nach erforderlich, den ideologisch auf bizarre Weise herbeigeredeten Irrglauben abzulegen, der Mensch könne den kosmisch-geologischen Prozeß der Klimaveränderung anhalten, und er sei allein dafür der Auslöser. Das ist falsch. Die wissenschaftlichen Forschungsergebnisse widerlegen diese Auffassung eindeutig.

Aus diesem Irrtum resultiert letztendlich der nachfolgende überhebliche Irrglaube, Deutschland allein könne die Welt retten. Dazu macht man für deren vermeintlich bevorstehenden Untergang ausschließlich den CO2-Gehalt der Atmosphäre verantwortlich und beschwört die Notwendigkeit einer sogenannten "Dekarbonisierung" der Welt. Die Methan-Konzentration in den Meeresböden, den Golfstrom des Atlantiks, die Aktivitäten des Feuerrings der Erde und andere klimarelevanten Einflüsse zieht man zur Beurteilung nicht heran. Man redet von "Klimakatastrophe" und von "Kipp-Punkten", nach deren Überschreiten nichts mehr zu retten sei. Mit diesem Tunnelblick wurde schon sehr viel Panikstimmung fabriziert, die bis zur Proklamierung des Weltuntergangs reicht. Das Vorgehen beweist jedoch nur, daß die Politik außerstande ist, die wissenschaftlichen Forschungsergebnisse in ihrer Realität zu begreifen und sachbezogen umzusetzen. Es gelingt heute sogar schon an mehreren Stellen, Wissenschaftler, die sich nur mit Teilfragen befassen und deshalb weniger Gesamtüberblick haben, ideologisch unterzubuttern und sie zum Beipflichten zu dieser Propaganda zu bewegen. Ich lehne solchen Mißbrauch der Wissenschaft ab.

Wollen wir nicht endlich zu den Tatsachen zurückkehren und die Klimaveränderungen dazu verwenden, Wege zur Anpassung des Menschen an neu entstehende Bedingungen zu erarbeiten? Denn eines ist ebenfalls unstrittig: Aufhalten können wir die Veränderungen nicht. Daran zu glauben wäre gleichbedeutend mit dem Dogma, der Mensch beherrsche die Natur.